Ameisen aus dem Garten vertreiben
Ameisen und andere Insekten aus dem Garten vertreiben

Ameisen aus dem Garten vertreiben

(Tiere im Garten)

Als Allesfresser sind Ameisen im Garten für den Menschen eher lästig als schädlich. Sie entsorgen tote Tiere sowie abgestorbene Pflanzenteile und bringen auf diese Weise große Mengen Biomasse in den Boden. Dabei schädigen sie die Pflanzen nicht und im Gegensatz zu Mücken stechen sie auch nicht. Schaden richten sie höchstens durch die Untertunnelung der Pflanzen oder Platten beim Nestbau an. Viele Gartenbesitzer vertreiben die fleißigen Ameisen, um sie nicht in ihrem Blickfeld zu haben.
Auch ihr Bestreben, sich Blattläuse zu halten, um sie für leckeren Honigtau melken zu können, sieht nicht jeder Gärtner mit Wohlwollen. So kommt es, dass sich mancher Hobbygärtner dazu entschließt, die ungebetenen Gäste zu vertreiben. Häufig sind das die Wiesenameise oder die Gelbe Weg-Ameise. Dafür gibt es verschiedene Tipps und Tricks, wie den kleinen Plagegeistern auch mit biologischen Mitteln beizukommen ist.

Da Ameisen Staaten bilden, muss sich die Bekämpfung gegen das gesamte Volk richten, also auch gegen Königin und Brut. Ihre Vorliebe für Süßes kann dabei helfen. Gläser mit Marmelade, Honig oder Sirup in der Nähe ihres Baues locken die Leckermäulchen an und fangen sie ab. Werden die Ameisen auf dem Kompost ausgesetzt, helfen sie bei der Kompostierung. Ein weiteres Mittel ist Wermutjauche, die in ihre Nester gegossen wird. 300 Gramm frisches oder 30 Gramm getrocknetes Wermutkraut lässt man dafür etwa zwei Wochen lang in 10 Liter Wasser gären. Der Geruch vertreibt die Ameisen, außerdem vertreibt natürlich die Überflutung ihres Baues die Tierchen.

Ameisen mögen den Geruch von so genannten Aromapflanzen nicht. Das sind mediterrane Kräuter wie Lavendel, Majoran und Thymian. Wird ein "grünes Wohnzimmer" hiermit bepflanzt oder Pflanzenteile davon ausgelegt, kann man damit die Ameisen aus dem Garten vertreiben.

Recht wirksam und leicht anwendbar sind das Abgießen, Bestreuen und Bepudern der Ameisenstraßen und Bauten mit im Fachhandel erhältlichen Schädlingsbekämpfungsmittel. Ebenso könnte man heißes Wasser in die Nester gießen, Backpulver oder eine Hefe/Zucker/Wassermischung auf Straßen und in die Nester streuen oder in Zuckerwasser getränkte Schwämmchen oder Stoffknäuel verwenden.

An entlegenen Stellen des Gartens sollte man die Ameisen ungestört lassen.

Foto: Markus Lenk

Datum: 13.05.2009


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