Alte Rosen
Alte Rosen sind sehr alte Rosenzüchtungen

Alte Rosen

Alte Rosen, Rosen der Kategorie Alte Rosen.

Unter „Alten Rosen“ versteht man Rosen, die am längsten und bereits vor 1867 kultiviert wurden. Es gibt auch jüngere Sorten der Kategorie, doch handelt es sich dabei um Züchtungen, die mit Alten Rosen gezogen wurden. Einige Alte Rosen haben wir im Folgenden beschrieben.

Alte Rose „Charles De Mills“

Gruppe: Alte Rose, Gallicarose
Herkunft: Bereits um 1700 war diese bezaubernde Rose in den Niederlanden bekannt. Bis heute konnte ihr Ursprung noch nicht genau geklärt werden. Diese Rosenzüchtung ist auch unter den Namen “Charles Wills” oder “Bizarre Triomphant” bekannt.
Blüte: “Charles De Mills” blüht während des Sommers nur einmal für mehrere Wochen. Die Knospen haben eine abgeflachte Spitze. Sie erscheinen im Juni. Daraus entwickeln sich bis zu 8 cm große Blüten. Diese sind samtartig und dicht gefüllt. Die Blüten sind anfangs becherförmig und später flach und kissenförmig von einer leuchtend purpurroten Farbe. Sie erscheinen in Büscheln. Teilweise können aber auch vereinzelte Blüten scharlachrot gepunktet sein. Auffallend ist der Blütenrand. Er ist mit einem weißen schmalen Saum versehen. Die Rose verströmt einen angenehmen Duft.
Charakter: Diese Rosenzüchtung ist eine besondere Alte Rose. Sie hat einen aufrechten Wuchs und kann eine Höhe bis zu 1,20 Meter erreichen. In der Breite nimmt sie ebensolche Ausmaße an. Die Zweige des Busches sind hängend. Die Blätter sind dunkelgrün.
Standort: Wie viele andere Rosen liebt die “Charles De Mills” einen sonnigen Standort. Ein humusreicher Boden sorgt für eine üppige Blüte. Als Strauchrose gepflanzt sorgt sie für einen besonderen Blickfang. Die “Charles De Mills” kommt auch als Heckenrose zum Einsatz.
Pflege: Zum Gedeihen benötigt die Rose viel Platz für die Wurzeln. Nur so kann sie sich richtig entfalten und kräftig wachsen.

Alte Rose „Duchesse De Montebello“

Gruppe: Alte Rose, Gallicarose
Herkunft: Diese bezaubernde Gallicarose stammt aus Frankreich. Sie wurde 1824/25 in der Rosenschule Laffay gezüchtet.
Blüte: Während des ganzen Sommers blüht diese Sorte sehr üppig. Die Blüten erscheinen in großen Büscheln. Sie sind mittelgroß, gefüllt und ballförmig. Dabei können sie hellrosa bis perlmuttfarbig mit einem grünen Auge gefärbt sein. Die Rose verströmt einen herrlich süßlichen Duft.
Charakter: Die “Duchesse De Montebello” hat einen aufrechten und kompakten Wuchs. Die langen Zweige sind dabei überhängend. Leicht kann der Rosenstrauch eine Höhe von 1,50 m erreichen. Das Rosenlaub erscheint in einer graugrünen Tönung.
Standort: Die Rosensorte stellt keine besonderen Ansprüche an ihren Standort. Sie wächst auch im Halbschatten und auf nährstoffarmen Böden sehr gut. Besonders geeignet ist die Rose zur Heckenpflanzung oder Verwendung im Kübel.
Pflege: Die Gallicarose ist sehr pflegeleicht und robust. Sie benötigt einen sensiblen Schnitt, um einen kompakten Wuchs zu erreichen.

Alte Rose „Ferdinand Pichard“

Gruppe: Alte Rose, Remontantrose
Herkunft: Diese herrliche Rosenzüchtung stammt aus dem Jahre 1821 aus der französischen Rosengärtnerei Tanne.
Blüte: Die Blütezeit reicht vom Sommer bis in den Herbst hinein. Fast unermüdlich zeigt die Rose ihre Blüten. Diese sind becherförmig und können eine Größe bis 10 cm erreichen. In der Regel erscheinen sie in Büscheln. Die Rosenfarbe ist sehr interessant. Sie reicht von Dunkelrosa über Hellrosa bis fast Weiß gestreift. Im Alter verfärben sich die Blüten in ein dunkles Purpur. Der Duft der Blüten ist sehr intensiv. Die Blüten können bei großer Hitze Schaden nehmen.
Charakter: Der kräftige Busch wächst aufrecht und erreicht eine Höhe und auch Breite bis 1,50 Meter. Das Rosenlaub ist sehr weich und hellgrün gefärbt.
Standort: Die „Ferdinand Pichard“ gedeiht gut in der Sonne und im Halbschatten. Die Alte Rose findet Verwendung als Solitärpflanze. Ebenfalls ist sie für eine Gruppen- oder Heckenpflanzung geeignet.
Pflege: Wenn die Triebe waagerecht herunter gedrückt werden, kann eine üppige Blütenbildung erreicht werden. Die Stiele bilden sich dabei eher kurz aus. Besonders wichtig ist es, dass bei einer Heckenpflanzung regelmäßig eine Düngergabe erfolgt und die verblühten Rosen ausgeputzt werden.

Alte Rose „Prince Charles“

Gruppe: Alte Rose, Bourbonrose
Herkunft: Die “Prince Charles” hat ihren Ursprung in Frankreich. Im Jahre 1842 ging sie aus einer Zucht des Rosengärtners Alexandre Hardy hervor.
Blüte: Die Blüten sind halbgefüllt mit leicht gekräuselten Blütenblättern. Sie sind scharlachrot gefärbt auf weißem Grund. Während der Gartensaison blüht die “Prince Charles” nur einmal. Die Rosen betören mit einem angenehm leichten Duft.
Charakter: Die Alte Rose kann bis zu zwei Meter hoch wachsen. Die Laubblätter sind verhältnismäßig groß und dunkelgrün gefärbt. An den Trieben sind nur wenige Stacheln vorhanden.
Standort: Diese Rosenzüchtung bevorzugt einen vollsonnigen Standort in Südlage. Sie findet Verwendung als Solitär- und Gruppenpflanze.
Die “Prince Charles” wird aufgrund ihrer Größe besonders gern in größeren Gärten gepflanzt.
Pflege: Die Rose ist nicht sehr robust. Für ein gutes Gedeihen sind eine sorgfältige Pflege und regelmäßige Düngergaben Voraussetzung.

Alte Rose „Tuscany“

Gruppe: Alte Rose, Gallicarose
Herkunft: Die genaue Herkunft dieser wunderschönen Alten Rose ist bis heute noch nicht restlos geklärt. Es bestehen Vermutungen, dass die “Tuscany” aus Italien stammt. Sie war schon weit vor dem Jahre 1596 bekannt.
Blüte: Die „Tuscany“ blüht während der Gartensaison nur einmal. Die Blüten sind groß, samtig, halbgefüllt und schwärzlich-rot bis dunkelviolett gefärbt. Sie erscheinen in Einzelblüten an langen Stielen. Nach dem Öffnen haben sie eine Form einer abgeflachten Schale. In der Mitte liegen die großen, gelben und besonders auffälligen Staubgefäße frei. Diese wunderschöne Rose duftet nur sehr schwach.
Charakter: Die Rose hat einen buschigen und aufrechten Wuchs. Der Strauch kann eine Höhe und auch Breite von knapp einem Meter erreichen.
Standort: “Tuscany” liebt einen sonnigen Standort. Erst hier können große Blüten ausgebildet und eine recht üppige Blüte erreicht werden. Die “Tuscany” kann als Solitär verwendet werden, in größeren Gruppen gepflanzt ist diese Rose ein Blickfang. Sie kann zur Befestigung von Böschungen und Hanglagen genutzt werden.
Pflege: Diese Rosenzüchtung ist sehr robust, dabei jedoch nicht sonderlich krankheitsresistent. Sie braucht daher einen luftigen Standort und intensive Pflege und reichlich Nährstoffe.

Foto: Alesia Belaya, www.gartenpflanzen-infos.de

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