Rosen Pflanztechnik
Je dichter der Blütenflor, desto besser kann das Wasser im Boden gespeichert werden

Rosen Pflanztechnik

Rosen Pflanztechnik, Anleitung zum Anpflanzen von Rosen

Vor der Neupflanzung von Rosen muss der Boden gut getrocknet sein. Es kann bei einem zu nassen Boden schnell zu einer extremen Verdichtung des Erdreiches kommen. In solchen Fällen wird der Wasser- und Nährstoffgehalt des Bodens stark beeinträchtigt.

Rosen, Pflanzstelle vorbereiten

Das Pflanzloch für die Rose muss ausreichend tief und breit ausgehoben werden. Die Wurzeln müssen darin alle genügend Platz haben. Zu beachten ist hier die Faustregel: Je breiter und tiefer das Erdloch ist, desto günstiger ist es für die Rose.

Wichtig ist auch, dass kein zusätzlicher Stallmist oder anderer Mineraldünger in die Grube gegeben werden. Solch eine zusätzliche Gabe wird die Neubildung von Wurzeln stark einschränken oder sogar ganz verhindern. Bevor die Rosen gepflanzt werden, sollte man sie vorab in das ausgehobene Erdloch halten. So kann man ganz leicht prüfen, ob die Wurzeln auch genügend Platz haben und nicht verbogen werden. Die Pflanztiefe sollte immer so bemessen sein, dass die Veredelungsstelle - also die Stelle am Wurzelhals, wo die Verzweigungen angesetzt sind - mindestens 5 Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen. Sollte bei den Wurzeln noch Wasserbedarf bestehen, müssen diese nochmals gegossen werden, bevor man die Rosen einsetzt.

Rosen einpflanzen

Hält man die Rose etwas tiefer in die Erde, kann sie beim Befüllen mit Erde durch Ziehen in die richtige Position gebracht werden. Weiterhin besteht so die Möglichkeit, dass vielleicht entstehende Hohlräume ausgefüllt werden. Die Erde wird am besten mit der Hand eingebracht und auch ständig angedrückt. Ist der Pflanzvorgang abgeschlossen, wird das Erdreich rund um die Rose vorsichtig festgetreten und angegossen.

Empfehlenswert ist die Verwendung einer Torferdmischung in einem Mischverhältnis von 50:50.

Rosen, Anbringen des Pflanzenschutzes

Bei einer erfolgten Herbstpflanzung kann auf das Angießen der Rose verzichtet werden, wenn die Wurzeln entsprechend feucht in die Erde gebracht wurden. Unmittelbar nach der Pflanzung erfolgt das Anhäufen der Erde. Hingegen wird bei einer Frühjahrspflanzung die Erde erst nach dem Angießen an der Rose angehäuft. Man sollte hier aber unbedingt beachten, dass das Erdreich ausgetrocknet ist. Das Anhäufen selbst ist eine Maßnahme zum Schutz der Wurzeln vor Frost und Austrocknung. Die Wurzeln sind noch nicht selbst in der Lage, die Rosentriebe mit ausreichend Wasser zu versorgen. Nach Möglichkeit sollte daher die Rose mindestens 20 Zentimeter hoch mit einem Erdgemisch angehäuft werden.

Rosen, Entfernen des Pflanzenschutzes

Bei Herbstpflanzungen erfolgt nach dem letzten Frost im Frühjahr, meist im April bis Mai, das Entfernen der angehäuften Erde. Bei einer Frühjahrspflanzung wird die Erde ungefähr vier Wochen nach der Pflanzung entfernt, wenn die Rosen beginnen auszutreiben.

Rosen, Rückschnitt

Nach der Pflanzung muss ein kräftiger Rückschnitt der Rose erfolgen. So kann ein gutes Anwachsen garantiert werden. Allerdings erfolgt bei einer Herbstpflanzung kein Rückschnitt. Es besteht sonst die Gefahr, dass bei starkem Frost die Triebe noch tiefer herunterfrieren. In diesem Fall würde die Pflanze stark geschädigt werden. Ein Rückschnitt von Herbstpflanzungen erfolgt daher erst im Frühjahr nach der Entfernung des Winterschutzes. Im Gegensatz dazu kann bei einer Frühjahrspflanzung der Rückschnitt gleich nach der Pflanzung erfolgen.

Dabei ist wichtig, dass die Triebe der Buschrosen und Stammrosen auf drei bis vier Augen zurück geschnitten werden. Bei Strauch- und auch Kletterrosen bleiben nur die drei bis vier kräftigsten Triebe stehen. Diese werden noch auf eine Länge von 20 bis 30 Zentimeter gekürzt. Ein starker Rückschnitt ist die Voraussetzung für ein gutes Anwachsen und eine Fülle von Blüten. Erfolgt kein Rückschnitt, so besteht die Möglichkeit, dass die Rose eingeht.

Wird ein Rückschnitt der Pflanze versäumt, würde jedes Auge einen neuen Trieb hervorbringen und es käme immer wieder zu einer Blattneubildung. Die Rose würde jetzt auch mehr Wasser benötigen. Allerdings sind die neugebildeten Wurzeln noch nicht in der Lage den Wasserbedarf abzudecken. Die Blätter würden welken und die Triebe absterben.

Rosen Anordnung

Sehr imposant ist eine Gruppenpflanzung von Rosen. Allerdings müssen bestimmte Abstände zwischen den einzelnen Rosen eingehalten werden. Der Pflanzabstand sollte 30 bis 40 Zentimeter betragen. Je dichter die Rosen gepflanzt werden, desto geschlossener erscheint im Sommer das Blütendach. So beschatten die Pflanzen selbst den Boden. Dieses wirkt sich günstig auf den Bodenzustand aus. Bei größeren Abständen zwischen den Rosen kann der Boden schnell austrocknen und es wird vermehrt zur Ausbreitung von Unkraut kommen.

Foto: Roland Rinnau, www.gartenpflanzen-infos.de

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